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Tagung: The Copper Value Chain – Life in Zambia, the Swiss Commodity Hub, and Responsible Business

8. Dez 2018 von 8:30 bis 16:30

25.CHF – 50.CHF

Bild Kupfer KathodenSambias Deviseneinkommen hängt zu 80 Prozent von Kupfer ab, welches von grossen internationalen Konzernen wie First Quantum Minerals oder Glencore abgebaut wird. Während Sambia in einer sich zuspitzenden Schuldenkrise steckt, ist das Geschäft mit Kupfer für die an der Wertschöpfungskette beteiligten Firmen sehr profitabel.
Das sambische Steuerregime begünstigt die grossen Firmen im Kupfergeschäft, die kaum Steuer zahlen und wenige Auflagen, zum Beispiel im Bereich Umwelt, erfüllen müssen. So profitiert Sambia kaum von seinem Rohstoffreichtum, muss aber über Kreditaufnahmen weitgehend die Kosten für die grossen Infrastrukturprojekte tragen. Minenstädte sehen sich mit schwerwiegenden Umwelt- und Gesundheitsproblemen, prekären Arbeitsbedingungen sowie sozialen Herausforderungen konfrontiert.
Die Tagung geht der Frage nach, welche Rolle Schweizer Firmen in der Wertschöpfungskette des Kupfers auf dem Weg von Sambia nach China
spielen. Sie stützt sich dabei auf Ergebnisse des interdisziplinären, internationalen Forschungsprojekts Valueworks, an dem die KEESA als NGO-Partnerin beteiligt ist. Profite lassen sich nicht nur mit der Kupfergewinnung machen, sondern auch mit Transport, Lagerung, Logistik, Zertifizierung und Handel. Diese Geschäftspraktiken sind allgemein weniger sichtbar als der Bergbau selbst und entziehen sich der genauen Untersuchung.
Die Schweiz hat sich in den letzten fünfzehn Jahren zum global grössten Rohstoffhandelszentrum entwickelt. Neben den bekannten Handels- oder Bergbaufirmen wie Glencore und Trafigura schliesst dies Firmen wie MSC und SGS ein. Diese in der Schweiz ansässigen Firmen sind globale Player und direkte Profiteure des Kupfergeschäfts.
Nach einführenden Referaten zur Wertschöpfungskette und zur Situation in Sambia wird sich die Tagung mit der Frage der Unternehmensverantwortung beschäftigen. Wie muss der Kupferhandel in der Schweiz reguliert werden, damit Sambia nicht nur die Kosten trägt, sondern auch Gewinne verzeichnen kann? An dieser Diskussion nehmen VertreterInnen von sambischen Organisationen, Forschende von Valueworks und AkteurInnen aus der Schweiz teil.

Programm:

8.30 Registration and coffee

9.00 Welcome

9.15 Switzerland’s Role in Zambia’s Copper Sector (Rita Kesselring, KEESA/University of Basel, Gregor Dobler, University of Freiburg)

10.15 Coffee break

10.45 Life in Mufulira: the consequences of the global copper industry and local activism (Christopher Nkhata, Green & Justice, Mufulira)

11.45 Politics, Indebtedness and Dependence on the Extractive Sector: the role of civil society (Laura Miti, Alliance for Community Action, Lusaka)

12.45 Lunch

14.00 Swiss regulatory systems on commodity trade: overview on political initiatives (KEESA)

14.45 Short break

15.00 Plenary debate between audience and speakers on demands and possible actions (facilitated by Ellen Hertz, University of Neuchâtel)

16.30 Closing

 

Registration: Until 30th November by email to: afrika-tagung@unibas.ch

Fees: CHF 50.–/CHF 25.– (students). Lunch not included.

Download: Flyer (pdf)

Details

Datum:
8. Dez 2018
Zeit:
8:30 bis 16:30
Eintritt:
25.CHF – 50.CHF

Veranstalter

KEESA – Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika
Zentrum für Afrikastudien Basel
afrika-komitee

Veranstaltungsort

Basler Afrika Bibliographien
Klosterberg 23
Basel, Schweiz
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