Der Rundbrief der Vereinigung Schweiz-Zimbabwe ist zu Gast auf der Website des Afrika-Komitees.
Rundbrief Nr. 66, November 2015
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Editorial
Wer geglaubt hat, Zimbabwes tiefer Fall könne nicht mehr weiter gehen, hat sich getäuscht. Die Spirale dreht sich weiter nach unten. Deindustrialisierung und Arbeitslosigkeit nehmen zu, die medizinische Versorgung und die staatlichen Dienstleistungen generell verschlechtern sich. Der Staatsbankrott droht. Aber auch die Gewalt nimmt zu. Das alles wird begleitet von einem grossen Auseinandertriften der Gesellschaft: Auf der einen Seite der mausarme Bevölkerungsteil, in katastrophalen Verhältnissen lebend, auf der anderen Seite der prunksüchtige mit Zanu-PF liierte Teil in 20-Zimmer- Villen. Dazwischen gibt es (immer noch) den nicht mit Zanu PF liierten Mittelstand, der versucht, sich durch die Misere zu lavieren.
Trotzdem gibt es immer wieder Lichtblicke: Eine Zivilgesellschaft, die sich von all dem nicht einschüchtern lässt und für ihre Rechte kämpft.
Vielleicht bahnen sich neuere Entwicklungen an. Das Militär formulierte seine Sorgen über den Niedergang der Wirtschaft und über die Grabenkämpfe innerhalb von Zanu-PF. Und Tsvangirai von MDC-T kündigte ein gemeinsames Vorgehen der Opposition an. Genaueres soll bald verkündet werden.
Über diese Themen berichten wir im Rundbrief. Ruth Weiss beleuchtet die wichtigsten Ereignisse seit dem letzten Rundbrief. Dewa Mavhinga macht uns Mut mit der Vorstellung einiger NGOs, dazu gehört auch Woza.
Wie in früheren Ausgaben des Rundbriefes bringen wir einige Analysen von Eddie Cross, sowie einige Angaben über seine interessante Biographie.
Gertrud Baud,
Mitglied des Vorstandes
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