Die vorliegende Ausgabe des Afrika-Bulletins befasst sich mit drei Ländern, die aktuell Brennpunkte in Afrika darstellen. «Brennpunkt» kann Verschiedenes bedeuten: das Zentrum des Interesses, das Zentrum einer politischen Entwicklung, oder ein Ort, an dem etwas glimmt und schmort, sich aber noch nicht entzündet hat. Dies trifft auf alle drei Länder zu, auf die wir hier eingehen: Äthiopien, Mozambique und Zimbabwe. „Nr. 165 – Aktuelle Brennpunkte: Äthiopien, Mozambique, Zimbabwe“ weiterlesen
Autor: Veit Arlt
Nr. 164 – Eritrea – was steckt hinter dem Flüchtlingsstrom?
Knapp zehntausend Eritreer und Eritreerinnen reichten 2015 ein Asylgesuch in der Schweiz ein. Eritrea wurde zum wichtigsten Herkunftsland für das hiesige Flüchtlingswesen. In Medien und Politik wird es als Paria gehandelt. Dies hat viel damit zu tun, dass der Staat, der hart für seine Selbstbestimmung gekämpft hat, eine starke Kontrolle ausübt – über seine Bürger wie auch über Information. Anfang Jahr bereiste eine Gruppe Schweizer Politikerinnen und Politiker das Land, um sich selbst ein Bild zu machen, und löste damit harsche Reaktionen aus. Eine differenzierende Diskussion über Eritrea scheint nicht möglich. Für uns ein Grund, einen Blick hinter die Kulissen zu versuchen. „Nr. 164 – Eritrea – was steckt hinter dem Flüchtlingsstrom?“ weiterlesen
Nr. 163 – Afrikas Flüsse im Laufe der Zeit
Ob Handelsnetze und politische Systeme vorkolonialer Zeit, europäische Erkundungsreisen und koloniale Grenzziehungen, oder postkoloniale Entwicklungsprojekte – Flüsse bieten einen idealen Ort um soziale, politische, wirtschaftliche und ökologische Prozesse darzustellen. Die Beiträge zu unserem Heft wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung im Fachbereich Geschichte Afrikas an der Universität Basel verfasst. „Nr. 163 – Afrikas Flüsse im Laufe der Zeit“ weiterlesen
Nr. 162 – Der schwierige Weg der Opposition
Sich für die Demokratie zu entscheiden, bedeutet meistens, sich für Entwicklung und Wohlstand, politische Stabilität, gute Regierungsführung und Menschenrechte zu entscheiden. Auf dem afrikanischen Kontinent scheint die Demokratie an Grenzen zu stossen. Die Freiheit verkommt in Ermangelung reeller Verbesserungen der Lebensstandards zur Pluralisierung eigennütziger Standpunkte. Kritik entartet in einer polarisierten Öffentlichkeit zur blossen Verteidigung eigener Überzeugungen.
Die entscheidende Frage hier ist: welche Oppositionskultur wird unter diesen Umständen möglich? Die Beiträge in diesem Heft sollen eine Annäherung an eine Antwort erlauben „Nr. 162 – Der schwierige Weg der Opposition“ weiterlesen
Rundbrief Nr. 65, Mai 2015
Download: PDF (1 MB)
Editorial
Seit Zanu-PF wieder alleine an der Macht ist, befindet sich die Wirtschaft wieder im freien Fall. Die verschiedenen und sich widersprechenden Aussagen der Regierung über weitere Landbesetzungen oder die Indigenisierung tragen nicht zur Beruhigung allfälliger Investoren bei.
Mit dem Partei-Ausschluss von Joice Mujuru, Didymus Mutasa und deren Anhängern ist Bewegung in die Parteienlandschaft gekommen, auch wenn sich sonst nichts bewegt (wie Eddie Cross schreibt). Zanu-PF ist gespalten. Die Ausgeschlossenen reklamieren für sich, die wahre Zanu-PF zu vertreten, haben den Parteiausschluss angefochten und bereiten die Gründung einer neuen Partei vor. Gleichzeitig versucht Simba Makoni, Präsident von Mavambo/Kusile/Dawn (Morgenröte), und früher unter anderem Finanzminister in der Regierung Mugabe, die zerstrittene Opposition auf einem minimalen Konsens zu einen. Wird das der Anfang vom Ende?
Im vorliegenden Rundbrief fasst uns Ruth Weiss wieder die Ereignisse des letzten halben Jahres zusammen. Weiter dokumentieren wir unter anderem Aspekte des täglichen Lebens, die Diamantenstory, Aktionen von Woza Zimbabwe, das Harare International Festival of the Arts und stellen die Schriftstellerin NoViolet Bulawayo vor.
Gertrud Baud,
Mitglied des Vorstandes
Inhalt
Editorial (1)
Chaos in Zimbabwe; Ein heisser, heikler Sommer; Es bewegt sich nichts – das Problem; Es ist alles verteilt – Zimbabwe-Reise
Parteien und Personen (9)
Makoni: Der Fisch stinkt vom Kopf; Mugabe will fall in 2018; Joice Mujuru
Wirtschaft (11)
Mnangagwa looted diamonds; Army chiefs
continue Marange plunder; Diamond merger costly
Zivilgesellschaft (14)
Itai Dzamara missing; Daily life of an ordinary Zim citizen; Police disturb WOZA loveday; WOZA and CSOs march; Freunde für Matibi: Direkthilfe
Kultur (19)
NoViolet Bulawayo; Irene Sabatini
Jahresbeitrag, Impressum, Unsere Quellen